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26. Sept. 2015

Jubiläumskonzert "40 Jahre Polyhymnia Mixtett"

Anlässlich des 40. Geburtstags des Polyhymnia Mixtetts veranstaltete der GV Polyhymnia ein Konzert mit seinen eigenen drei Chören und dem Jugendchor Konkordia aus Heusenstamm. Schön sei es, dass die Polyhymnia mal wieder in der Geschwister-Scholl-Schule konzertierte, begrüßte Schul-leiterin Frau Fanny Mülot die Zuhörer. Von denen sind weit mehr gekommen, als zuvor erwartet. Jedenfalls wurden vor Beginn noch eilig Stühle hineingetragen.

Bevor es jedoch los ging, erzählte der Moderator Toni Hentschl die kleine Geschichte von der Entstehung des gemischten Chores. Bis dahin war die Polyhymnia noch ein klassischer Männergesangverein. Nach einer Probe verzichtete der damalige Dirigent Willi Wade darauf, zu fragen, wer Lust habe, sondern bestimmte die Freiwilligen. „Männer, en Acheblick Ruh, du und du und du bleibt do“.  Wade delegierte schließlich auch Bässe und Tenöre in den gemischten Chor, „Fraue gibt‘s ach schon“. Beim ersten Konzert sang das Quartett, wie es sich damals nannte, Schlager, die damals im Radio liefen: „Es war einmal ein Jäger“ von Katja Ebstein und „La Paloma Blanca“ vom Duo Nina und Mike, das   donnerstags in der Hitparade mit Dieter Thomas Heck auftrat.

Zwei Jahre später folgte Peter Josef Kunz-von Gymnich als Dirigent. Natürlich auch an diesem Abend, als das Mixtett mit dem pfiffigen Schlager „Spiel mir eine alte Melodie“ beginnt. Der Chor, den Angelika Schneider am Klavier begleitet, singt aus einem Guss. Keine Stimmgruppe dominiert eine andere. Der Text lässt sich sehr gut verstehen, besonders beim Volkslied „Kein schöner Land“. Das interpretiert Kunz-von Gymnich angenehm schlicht, was die melancholische Stimmung des Lieds von 1840 wunderbar durch die Pausenhalle trägt.

Der Moderator  Toni Hentschl und seine Frau Edith sind nicht das einzige Ehepaar, das bei der ersten Mixtett-Probe die Noten aufschlug. Auch Eleonore und Dieter Schmidt sind schon immer dabei. …

… Als der reine Frauenchor „Frühling in Wien“ intoniert, bewegten sich einige Mixtett-Sängerinnen im Dreivierteltakt zu dem Schlager, den einst Marika Röck trällerte.

Das Mixtett nimmt sich den Soundtrack eines Klassikers der Filmgeschichte vor. In „Frühstück bei Tiffany“ sitzt Audrey Hepburn auf dem Fensterbrett ihrer Wohnung mit einem Bein auf der New Yorker Feuerleiter und lockt mit „Moon River“ den Hausbewohner über ihr an. Der Jugendchor Konkordia hält mit seinem Leiter Rochus Paul seine Zusage ein, obwohl einige aus der Truppe durch Grippe ausgefallen sind. …

… Der Männerchor dürfte mit „Ich hab ka Lust“ von Georg Kreisler so manches Grundgefühl einer Ehe aus Sicht des Gatten ganz genau treffen: „Ich hab ka Lust, mit dir in Urlaub zu gehen. Ich hab ka Lust, in deine Seele zu sehen.“

Zum Schluss sangen alle zusammen ein Medley von Andrew Lloyd Weber.             


(Quelle: in Auszügen Stadtpost, 30.09.2015)